...steht... "Für mehr Akzeptanz von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisen. Gemeinsam gegen Stigma und Ausgrenzung. Denn bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung."
Möchten Sie mehr über die Grüne Schleife als Symbol der Solidarität erfahren, können Sie sich z. B. hier informieren:
Mit psychischer Krankheit in der Familie leben
Rat und Hilfe für Angehörige
Hier können Sie noch mehr zum Buch erfahren:
Mein therapeutisches Handeln ist, unter anderem, durch psychoedukative Absichten geprägt.
Psychoedukation ist eine systematische didaktisch-psychotherapeutische Intervention. Sie ist dazu
geeignet, Patienten und Angehörige über die Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
Die Vermittlung soll das Krankheitsverständnis und den selbstverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung
fördern und bei der Krankheitsbewältigung unterstützen.
Hier erfahren Sie noch mehr zum Thema Psychoedukation:
Autismus-Spektrum-Störungen
"Autismus-Spektrum-Störungen sind "tiefgreifende Entwicklungsstörungen" und gekennzeichnet durch
komplexe Störungen des zentralen Nervensystems, die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar machen.
Diese zeichnen sich darüber hinaus durch qualitative Besonderheiten in den Bereichen
# Kommunikation,
# Soziale Interaktion und
# Repetitive Verhaltensweisen
# Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung aus.
Dadurch sind Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung in unterschiedlichster Weise beeinträchtigt,
mit ihrer Umwelt in eine wechselseitige Interaktion zu treten:
Es gibt schwer betroffene Menschen mit Autismus, die keine oder nur wenig verbale oder non-verbale
Ausdrucksmöglichkeiten haben und auch im Erwachsenenalter eine Vollzeitunterstützung benötigen.
Am anderen Ende des Spektrums finden sich Menschen mit nur leichten Einschränkungen im sozialen
Bereich, die aber ein selbständiges Leben führen können.
Der Übergang vom Autismus-Spektrum zur "Normalität" ist fließend, d.h. hier ist der Autismus als
Variante im Bereich der sogenannten "Neurodiversität" zu verstehen. Das bedeutet, dass neurologische
Unterschiede und deren Ausprägung wie andere Variationen von Persönlichkeitsmerkmalen angesehen und
respektiert werden sollten. Personen, die nicht zum Autismus-Spektrum gehören, werden deshalb als
"neurotypisch" bezeichnet."
In meiner jahrelangen therapeutisch praktischen Arbeit habe ich auch grundlegende tiefgreifende Erfahrungen mit Menschen aus dem Autismus-Spektrum machen können. Die praktische Erfahrung im alltäglichen Umgang, der arbeitsähnlichen Belastungserprobung und im therapeutischen Kontext machte eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der umfassenden Thematik für mich erforderlich. Mit wachsendem Wissenserwerb konnte ich mir ein tieferes Verständnis von der Problemlage erarbeiten und bei Meinungsverschiedenheiten neue Verhandlungsansätze erarbeiten, welche sich positiv auf die "festgefahrene" Interaktion auswirken konnte als Ausgangspunkt für neue Verhaltensentwürfe. In der kunsttherapeutischen Arbeit bieten sich verschiedene Möglichkeiten des nonverbalen Ausdrucks an, um wichtige Fähigkeiten auszubauen und neue Fertigkeiten zu erlernen, zu üben und zu festigen. Als Patient ist es möglich Wissen zu vervollständigen (komplettieren), zu verstehen und im Probehandeln, im geschützten Rahmen des therapeutischen Übungsfeldes, anzuwenden. Die verbale Prozessbegleitung kann die erlebten Erfahrungen vertiefen und bereitet den Transfer in den Alltag vor.